Tarifrunde öffentlicher Dienst 2025: Was bedeuten die Ergebnisse für die Unternehmen?

von Astrid Helzel

Das haben wir heute im hellezelle-Netzwerktreffen mit Fach- und Führungskräften aus 12 Versorgungsunternehmen diskutiert, die alle den TV-V anwenden. Im Fokus der Überlegungen standen die personalwirtschaftlichen Auswirkungen und die Positionierung am Arbeitsmarkt:

-        Insbesondere für Berufseinsteiger sind deutliche Steigerungen vereinbart,

-        optional kann die Arbeitszeit auf 42 Stunden je Woche erhöht werden

-       ein Teil der Jahressonderzahlung kann in bis zu 3 zusätzliche Urlaubstage umgewandelt werden

-        es gibt neue Möglichkeiten der Gestaltung von Vorteilen für Beschäftigte, z.B. Kostenübernahme für ein Jobticket oder den Fitnesscenter.

Werden die neuen Möglichkeiten in den Unternehmen bereits jetzt nachgefragt? Ja, sagen einige, der 15 Teilnehmenden von Stadtwerken und Wasserversorgungsbetrieben. Außerdem gibt es eine große Zuversicht, dass der Tarifabschluss die Herausforderungen der Personalgewinnung ein bisschen verringert. Der Druck auf die bestehenden Vergütungsstrukturen war zuletzt doch sehr hoch. Die genaue Ausgestaltung der neuen Regelungen steht allerdings noch aus - erst dann werden die meisten Unternehmen in konkretere Planungen gehen.

Ungewissheit besteht weiterhin, wie es mit der Entgeltordnung weitergeht. Die Tarifpartner haben sich darauf verständigt, hierzu Verhandlungen aufzunehmen. Aber ein Zeitplan sowie eine konkrete Ansprache der TV-V-anwendenden Unternehmen durch die Arbeitgeberverbände sind bislang nicht bekannt.

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