Warum Stellenbewertung im TV-V oft Unzufriedenheit auslöst

von Astrid Helzel

Schwächen der TVV-Entgeltordnung: Was das System nicht leistet

Ziel der Stellenbewertung im TV-V und anderen Tarifverträgen ist es immer, ganz unterschiedliche Arbeiten miteinander vergleichbar zu machen, um für alle gleichermaßen geltende Regelungen zu treffen.

Das ist eine komplexe Angelegenheit. Und hat Schwächen:

-        Die tatsächliche Qualität und Leistung wird ausgeklammert à Das (Fest-)Gehalt ist „entkoppelt“ vom Unternehmenserfolg.

-        Die Schwankung der Anforderungen einer Stelle, z.B. bei projektgebundenen Arbeiten spielt für die Stellenbewertung keine Rolle.

-        Berufsbilder und fachliche Anforderungen unterliegen einem Wandel. Diesen Wandel in einem für alle geltenden System flexibel und ausgewogen abzubilden, ist fast unmöglich.

-        In der Folge werden Ergebnisse oft als intransparent empfunden, z.B. weil der Quervergleich im Unternehmen oder in der Branche nicht verständlich oder gänzlich intransparent ist.

Da hilft nur eines: Kommunikation! Das ist nicht nur Aufgabe der Personalabteilung, sondern auch der Führungskräfte. Es ist auffällig, dass die größte Unzufriedenheit mit der Vergütung oft gerade nicht in den Unternehmen besteht, die am wenigsten bezahlen. Sondern in denen, deren Umgang mit der Vergütung intransparent oder willkürlich wirkt.

Für die Kommunikation hilft auch ein guter Branchenüberblick - den bietet hellezelle.net!

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